SP Thun positioniert sich gegen übertriebene Steuersenkung

In der Stadtratssitzung vom 19. September 2024 diskutierte der Thuner Stadtrat über die vorgeschlagene Senkung des Steuerfusses von 1,72 auf 1,66 Einheiten. Die SP Thun sprach sich dabei klar gegen eine stärkere Senkung des Steuerfusses aus, da sie die langfristige Stabilität der Stadtfinanzen gefährdet sieht.

Langfristige Stadtentwicklung und Investitionen

Die SP Thun argumentiert, dass eine übertriebene Senkung des Steuerfusses langfristige Investitionen in die Stadt gefährden könnte. Im Vordergrund stehen dabei Projekte zur Sanierung der Schulhäuser sowie der Ausbau von Angeboten im Bereich der Jugendarbeit und Bildung. Diese Projekte seien unerlässlich für die zukünftige Entwicklung Thuns, und eine Reduzierung der finanziellen Mittel könnte die Umsetzung verzögern.

Wichtige städtische Leistungen sichern

Ein weiteres zentrales Anliegen der SP Thun ist die Aufrechterhaltung und Qualität städtischer Leistungen. Besonders betont wird die Bedeutung der Bereiche Bildung, Kultur sowie der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur und des Ausbaus der Veloinfrastruktur. Diese Projekte seien nicht nur für die aktuelle Bevölkerung, sondern auch für künftige Generationen von grosser Bedeutung. Eine übertriebene Steuersenkung könnte diese Dienstleistungen langfristig gefährden.

Gesunde Finanzen als Priorität

Obwohl sich die Stadtfinanzen in den letzten Jahren positiv entwickelt haben, warnt die SP Thun vor einer überstürzten Senkung des Steuerfusses. Ein solides finanzielles Polster sei wichtig, um zukünftige Herausforderungen bewältigen zu können. Die guten Finanzzahlen der letzten Jahre dürften nicht darüber hinwegtäuschen, dass wirtschaftliche Unsicherheiten weiterhin bestehen. Daher sieht die SP eine massvolle Steuersenkung als verantwortungsvollen Weg an, um die finanzielle Stabilität der Stadt zu gewährleisten.

Keine Entlastung für alle

Die SP Thun hebt zudem hervor, dass eine deutliche Senkung des Steuerfusses nur einem kleinen Teil der Bevölkerung direkt zugutekommen würde. Für viele Haushalte wäre die finanzielle Entlastung minimal, während gleichzeitig wichtige städtische Leistungen eingeschränkt werden könnten. Besonders betroffen wären dabei diejenigen, die auf diese Dienstleistungen angewiesen sind.

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