Initiativen

Doppel-Initiative "für mehr bezahlbaren Wohnraum"

Thun, 15. Juni 2023 - Heute wurden in der Thuner Stadtkanzlei zwei Initiativen für mehr bezahlbaren Wohnraum eingereicht. Die "Initiative für bezahlbare Wohnungen" und die "Bostudenzelg-Initiative" haben insgesamt 3'478 Unterschriften gesammelt und stossen auf breite Unterstützung. Diese Initiativen sind eine Antwort auf die anhaltende Wohnungsknappheit und steigende Mieten in Thun.

Die "Initiative für bezahlbare Wohnungen" fordert, dass bis zum Jahr 2035 mindestens 15 Prozent der Wohnungen in der Gemeinde Thun im Besitz gemeinnütziger Wohnbauträger sind. Die "Bostudenzelg-Initiative" zielt darauf ab, einen Mindestanteil von 50 Prozent gemeinnütziger Wohnungen im Bereich der Überbauungsordnung "Bläuerstrasse-Bostudenzelg" zu erreichen.

Die Unterstützung dieser Initiativen kommt von Thuner Wohnbaugenossenschaften, dem Mieterinnen- und Mieterverband, SP, GRÜNE sowie anderen Organisationen. Diese Doppel-Initiative soll eine Trendwende herbeiführen und den Bau von preisgünstigen Wohnungen durch gemeinnützige Wohnbauträger fördern.

Die Initiativkomitee-Mitglieder Adrian Christen (Co-Präsident der Wohnbaugenossenschaft Zukunft Wohnen) und Sandra Rupp (Präsidentin des Mieterinnen- und Mieterverbands Regionalgruppe Thun-Oberland) stehen für weitere Informationen zur Verfügung.

Trägerschaft der Doppel-Initiative:

  • Acht Thuner Wohnbaugenossenschaften
  • IG Thun-Oberland und Regionalverband Bern-Solothurn der Wohnbaugenossenschaften
  • Mieterinnen- und Mieterverband Regionalgruppe Thun-Oberland, Mieterinnen- und Mieterverband Kanton Bern
  • SP, JUSO, Grüne und Junge Grüne
  • Gewerkschaftsbund Thun, Casafair Mittelland, Fussverkehr und Pro Velo

Weitere Informationen:

  • Adrian Christen, Co-Präsident der Wohnbaugenossenschaft Zukunft Wohnen, 079 448 37 52
  • Sandra Rupp, Präsidentin des Mieterinnen- und Mieterverbands Regionalgruppe Thun-Oberland, 079 657 88 57

Initiative "Sichere Velorouten für Thun"

21. September 2023 - Der Gemeinderat hat die "Thuner-Velo-Initiative" für gültig erklärt und die Verwaltung mit weiteren Schritten beauftragt. Die Initiative wurde am 6. Juli 2023 mit 1'830 gültigen Unterschriften eingereicht, obwohl nur 1'600 benötigt wurden. Gemäss der Stadtverfassung muss die Initiative dem Stadtrat innerhalb von neun Monaten nach Einreichung vorgelegt werden. Wenn der Stadtrat sie ablehnt, müssen die Stimmberechtigten innerhalb von 15 Monaten nach Einreichung darüber abstimmen.

Die Initiative zielt darauf ab, ein mindestens 25 km langes Velohauptroutennetz innerhalb von zehn Jahren nach Inkrafttreten der Bestimmung zu schaffen. Dieses Netz besteht aus sternförmigen und tangentialen Velohauptrouten, die vorzugsweise von Fussgängern und motorisiertem Verkehr getrennt sind. Der Gemeinderat wird jährlich über den Fortschritt berichten.

Das Initiativkomitee der "Thuner Velo-Initiative" besteht aus Adrian Christen, Thomas Rosenberg, Madeleine Fritschi, Jonas Baumann, Cloe Weber, Michelle Marbach und Nicolas Glauser.

Die Initiative wurde im Herbst 2022 von den Grünen, der SP, der EVP, der GLP, dem Verkehrsclub der Schweiz (VCS) und Pro Velo lanciert und strebt eine zeitgemässe und zukunftsfähige Veloinfrastruktur für Thun an. Der Stadtrat wird das Anliegen voraussichtlich bis spätestens April 2024 behandeln. Falls er die Initiative ablehnt, wird sie zur Abstimmung dem Volk vorgelegt.