CONSENT IS KEY

Die SP Thun beteiligt sich am Postenlauf des Feminististischen Kollektiv Thun-BeO – https://feministischeskollektivthunbeo.ch mit einem Posten zum Konsensprinzip im Sexualstrafrecht
im Schaufenster der MUNDWERK Kulturbar, Obere Hauptgasse 49, 3600 Thun

Mindestens jede fünfte Frau in der Schweiz hat bereits sexualisierte Gewalt erlebt. Personen aus marginalisierten Gruppen, insbesondere nicht-weisse Frauen, Frauen mit Behinderung, sowie trans und intergeschlechtliche Personen sind noch um ein Vielfaches stärker betroffen.
Obwohl diese massiven Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung extrem häufig vorkommen, bleiben sie in der Schweiz meist straflos. Grund dafür ist auch unser veraltetes Sexualstrafrecht. Heute gilt nur ungewolltes vaginales Eindringen bei einer «Person weiblichen Geschlechts» als Vergewaltigung und das nur, wenn sie durch physische Gewalt, Drohung und ähnliche Mittel dazu gezwungen wurde.

11’710 Personen sind dem Aufruf der feministischen Bewegung und der SP gefolgt und haben eine Stellungnahme zur Revision des Sexualstrafrechts eingereicht. Nicht Zwang, sondern fehlende Zustimmung muss das entscheidende Kriterium sein.

Wir fordern die Neudefinition von Vergewaltigung nach dem Grundsatz 

«Nur Ja heisst Ja»

Jede sexuelle Handlung ohne Zustimmung muss als Vergewaltigung oder sexueller Übergriff anerkannt werden – unabhängig vom Geschlecht und Körper der betroffenen Person.

Wir werden so lange intervenieren, bis auch das Sexualstrafrecht nicht mehr das Patriarchat, sondern die sexuelle Selbstbestimmung und körperliche Integrität aller schützt!

Bestell dir unentgeltlich einen CONSENT IS KEY-Schlüsselanhänger und zeig, dass Zustimmung alles ist, wenn es um Sex geht.
Auch am feministischen Kiosk auf dem Robinsonspielplatz erhältst du den tollen Anhänger. Das ganze Programm des Feministischen Postenlaufs vom 14.6. – 27. 6. findest du auf der Homepage des feministischen Kollektiv Thun-BeO

Consent with tea
Du weisst nicht genau, wie das mit dem Konsens beim Sex genau funktionieren soll? Im Prinzip so einfach, wie wenn es um Tee ginge. Wir bieten Menschen Tee an und fragen vielleicht: «Hey, hast Du Lust mit mir eine Tasse Tee zu trinken?» Wir akzeptieren – ganz selbstverständlich – wenn sie ablehnen, gerade noch unsicher sind oder bestimmte Teesorten nicht mögen und zwingen sie auch nicht weiter Tee zu trinken, wenn sie diesen nicht mehr wollen. Wenn du verstehst, wie haarsträubend es ist, Menschen zum Teetrinken zu zwingen oder ihnen in bewusstlosem, schläfrigen oder schlafenden Zustand Tee einzuflössen, dann verstehst du das Konsensprinzip auch, wenn es um Zustimmung beim Sex geht.

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