Historischer Sieg der SP im Ständerat

In den zweiten Wahlgängen haben die Wählerinnen und Wähler eine klare Reaktion auf die Resultate vom 18. Oktober gezeigt und eine Korrektur des Rechtsrutsches beschlossen. Nach der hervorragenden Wiederwahl der drei Mitglieder im Ständerat aus der Romandie vom vergangenen Sonntag, wurde dieser Erfolg heute mit der Wiederwahl von Hans Stöckli (BE), Roberto Zanetti (SO) und Paul Rechsteiner (SG) bekräftigt. Das Ergebnis von 12 Sitzen ist historisch, war doch die Delegation der SP seit Einführung der zweiten Kammer noch nie so gross. Die SP bekräftigt heute mit insgesamt 12 Sitzen ihr sehr gutes Wahlergebnis im Ständerat. Während 1991 die Delegation der SP in der kleinen Kammer lediglich aus drei Personen bestand, konnte heute der positive Trend weitergeführt werden. Das ist das beste je erzielte Ergebnis der SP in der kleinen Kammer. In der medialen und politischen Berichterstattung über den Rechtsrutsch nach dem  18. Oktober ging oft unter, dass die Schweiz über ein bewährtes Zweikammersystem verfügt. Im Gegensatz zum Nationalrat hat der Rechtsrutsch im Ständerat nicht stattgefunden. In der kommenden Legislatur wird die zweite Kammer deshalb  eine umso wichtigere Rolle als Gegengewicht zum Nationalrat spielen, etwa beim Schutz der Minderheiten oder als Verhandlungsort des politischen Ausgleichs.

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