SP Thun unterstützt Wohnstrategie 2030

SP Thun unterstützt Wohnstrategie 2030
Die SP Thun begrüsst und unterstützt die Wohnstrategie 2030 der Stadt Thun. Lobenswert ist aus Sicht der SP, dass die Stadt ein besonderes Augenmerk auf Genossenschaften, urbanes Wohnen, neue Wohnformen, Familien und Senior/innen legt. Der SP fehlen aber Aussagen zur Sicherstellung eines angemessenen Angebots an Sozialwohnungen. Rund 10 % der Thunerinnen und Thuner wohnen in einer der 16 Thuner Wohnbaugenossenschaften. Zwei Drittel der genossenschaftlichen Liegenschaften stehen im Baurecht auf städtischem Boden. Ein grosser Teil der Baurechte läuft in den Jahren ab 2040 aus. Sollte es zu Heimfällen kommen, stünde die Stadt in der Pflicht, Sanierungen und Ersatzbauten vorzunehmen. Die SP Thun begrüsst es deshalb, dass die Stadt ihre Verantwortung wahrnimmt und gemeinsam mit den Wohnbaugenossenschaften eine Geschäftsstelle einrichten will. So können die Stadt und die Wohnbaugenossenschaften gemeinsam die Zukunft gestalten.
Die Entwicklung des Thuner Steueraufkommens über die letzten zehn Jahre ist erfreulich. So konnte die Stadt Schulden abbauen, Rückstellungen bilden und fällige Sanierungen von städtischen Bauten wie dem Pestalozzischulhaus vornehmen. Diese Entwicklung ist darauf zurückzuführen, dass Thun attraktiv für den Mittelstand ist. Mit der Förderung des urbanen Wohnens kann Thun seine Attraktivität für gute Steuerzahlende weiter erhöhen.
Urbanes Wohnen auch für Studierende und junge Berufstätige

Für die SP Thun ist zentral, dass urbanes Wohnen auch Studierenden und jungen Berufstätigen mit höherer Bildung ermöglicht wird. Hierzu bietet sich für Thun eine grosse Chance durch die Nähe zu Bern. Denn dank den hervorragenden ÖV-Verbindungen ist das Berner Stadtzentrum von Thun aus genauso schnell erreichbar wie von zentrumsfernen Berner Quartieren und Agglomerationsgemeinden. Zu urbanem Wohnen gehört für die SP Thun auch ein breites und attraktives Freizeit-, Sport- und Kulturangebot, was in den flankierenden Massnahmen zur Wohnraumstrategie noch zu ergänzen ist.
In der Verantwortung eines Gemeinwesens liegt auch ein angemessenes Angebot an Sozialwohnungen. Die SP fordert deshalb vom Gemeinderat, auch diesen Punkt in der Wohnraumstrategie zu behandeln. Um einen angemessenen Sozialwohnungsbestand zu sichern, kommen für die SP unter anderem der Bau und das Erneuern stadteigener Wohnungen in Frage. Für die wegen des Kulturlandverbrauchs umstrittene Entwicklung des Lüssli-Areals schlägt die SP Thun vor, dieses grossflächige Areal im Südwesten des Neufeldquartiers als Reserve für eine langfristige Entwicklung nach 2030 zurückzustellen.

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