Medienmitteilung zur vorgesehenen Optimierung der Winterschifffahrt durch die BLS

Avatar of SP Thun SP Thun - 24. Januar 2018 - Aus dem Vorstand

Die SP Thun äussert sich kritisch zur Absicht der BLS

Die BLS strebt zur Optimierung der Winterschifffahrt eine Anpassung des Regulier­reglements Thunersee an. Dies hätte in den Wintermonaten einen höheren minimalen Seepegel zur Folge sowie den künftigen Verzicht auf die ausserordentliche Absenkung des Sees. Die SP Thun hat sich im Rahmen der Mitwirkung vorab aus Gründen des Naturschutzes kritisch zur Absicht der BLS geäussert.
Im Grundsatz begrüsst die SP Thun die Bestrebungen der BLS, durch die Optimierung der Winterschifffahrt ihre Wirtschaftlichkeit und die touristischen Angebote zu verbessern. Zudem betont die SP Thun, dass die Thunersee-Schifffahrt als Teil des öffentlichen Verkehrs im Grundsatz zu fördern sei. Dem künftigen vorgesehenen minimalen Wasserstand (Mindestkote) von 557,45 Meter über Meer kann die SP Thun aber nur unter Vorbehalt zustimmen. Konkret erwartet die SP Thun von der BLS, dass sie vor der Beschlussfassung über die Änderung des Regulierreglements mit den Naturschutzorganisationen und den Fachstellen des Kantons eine Vereinbarung abschliesst über allenfalls nachzuholende und neu zu tätigende Ersatzmassnahmen zugunsten des Naturschutzes. Naturschutz muss Vorrang haben
Die zweite Forderung der BLS, den Verzicht auf die ausserordentlichen Pegelabsenkungen, lehnt die SP Thun ab, weil die zu erwartenden Nachteile für einen Teil des Ökosystems zu gravierend wären. Hinzu kommt, dass die Gemeinden am Thunersee für Unterhaltsarbeiten im Uferbereich auf periodische Seeabsenkungen angewiesen sind. Weil die ausserordentliche Pegelabsenkung nur etwa alle vier Jahre erfolgt, erachtet die SP Thun deren Auswirkungen auf die Angebote und die Wirtschaftlichkeit der BLS als vertretbar.
Zudem weist die SP Thun darauf hin, dass die Seeregulierung auch im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz betrachtet werden muss. Die SP Thun hofft, dass die BLS mit den Naturschutzorganisationen und den kantonalen Fachstellen einen tragfähigen Kompromiss findet, der sowohl der BLS als auch dem Naturschutz dient, die Thunersee-Gemeinden nicht bei ihren Unterhaltsarbeiten einschränkt und den Hochwasserschutz auch künftig gewährleistet. Beilage: Mitwirkungsstellungnahme der SP Thun Weitere Auskünfte:
Katharina Ali-Oesch, Stadträtin & Co-Präsidentin SP Thun, 079 355 47 86
Jörg Weidmann, Co-Präsident SP Thun, 079 473 97 89
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